Der Onlinehändler Fahrrad.de scheint eine Insolvenz mit Eigenverwaltung anstreben. Bereits am 18.10.2023 soll der Anbieter „Internetstores GmbH“, der Betreiber von Fahrrad.de ist, seinen Lieferanten angekündigt haben, eine Insolvenz zu beantragen.
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Warnung auf Webseite gibt Hinweis
Hinweise auf der Webseite könnten dafür sprechen, „ACHTUNG: Aktuell keine Retourenabwicklung möglich!“ – So heißt es aktuell auf der Seite „Fahrrad.de“. Wieso es dazu kam, liegt vermutlich daran, dass Hauptinvestor SSU, die Signa Gruppe des österreichischen Investors René Benko, eine 150 Mio. Finanzierung zurückgezogen haben soll. Betroffen sind alle Onlineshops des Signa-Sports-Imperiums. Die oben genannte Warnung gibt es auch auf anderen Online-Shops der Gruppe zu sehen.
Was Kunden jetzt beachten sollten
Kunden, die kürzlich etwas bei Fahrrad.de gekauft haben und sich noch innerhalb der Umtauschfrist befinden, sollten jetzt unbedingt ein paar Dinge beachten. Wer mit seinem Produkt zufrieden ist, der hat kaum etwas mit der geplanten Insolvenz zu tun, lediglich Granalie und Gewährleistungsansprüche können bei Eigenmarken davon betroffen sein.
Wer jedoch eine Retour veranlassen möchte, sollte dies unter Umständen überdenken. Es besteht die mögliche Gefahr, dass das zurückgeschickte Produkt in die Insolvenzmasse fällt und die Rückzahlung des Geldes als normale Gläubigerforderung aufläuft. In diesem Fall würde man gemeinsam mit den anderen Gläubigern darauf warten, dass die Mittel verteilt werden.
Als normaler Verbraucher kann dies ein langer Prozess werden, der am Ende auch ohne Erfolg ausgehen kann. Als Kunde sollte man in jedem Fall den Anbieter kontaktieren und vor einer Retournierung den genauen Ablauf besprechen. Wie mittlerweile bekannt wurde, hing auch die in den Medien immer wieder erwähnte Galeria Kaufhof Kaufhauskette im Investorengeflecht des Investors Benko und musste ebenfalls wieder einen Antrag auf Insolvenz stellen.
(Alle Angaben ohne Gewähr)