Das Fahrradlicht gehört beim Fahrrad zur Grundausstattung. Damit die Fahrradlampe leuchten kann, benötigt sie Strom. Hat man keine Akkubeleuchtung, kommt der Strom im Regelfall von einem Fahrrad-Dynamo. Wir haben uns angesehen, welche Unterschiede verschiedene Dynamos haben. Darauf sollte man auch 2024 achten.
Inhaltsverzeichnis
Was man vor dem Kauf wissen sollte
Die Schwachstelle der Seitenläuferdynamos ist nasses und feuchtes Wetter. Damit der Reifen auch bei Nässe nicht über das Dynamorad rutscht, sollte der Dynamo möglichst leicht laufen und einen geringen Drehwiderstand aufweisen. Eine größere Laufrolle kann hier bereits Abhilfe leisten. Die Übersetzung verändert sich mit einem zunehmenden Durchmesser der Laufrolle. Je größer die Laufrolle, desto weniger oft dreht sie sich. Die Kraft wird also schonender auf den Dynamo übertragen.
Vergrößert man die Laufrolle nachträglich (durch einen Aufsatz), kann sich der Anpressdruck an den Fahrradmantel erhöhen. Hier muss der Dynamo unter Umständen etwas nachjustiert werden.
Es ist ebenfalls darauf zu achten, dass man einen Dynamo wählt, der für die richtige Montageseite geeignet ist. Hier wird zwischen einer Links- und Rechtsmontage unterschieden. Hat der Dynamo mehrere Anschlüsse für die Beleuchtung, können das Rücklicht und das Frontlicht separat voneinander angeschlossen werden. Wer auch bei schlechtem Wetter auf der sicheren Seite sein will, schaut sich die Fahrrad Akkubeleuchtung an. Moderne Fahrradlampen haben oftmals feine elektronische Bauteile. Gerade im LED-Beleuchtungsbereich ist es daher wichtig, dass entweder die Lampe selbst oder der Dynamo eine Überspannung reguliert und einen Überspannungsschutz hat. Mit dem Voltmeter kann man die Spannung recht einfach am Dynamo abnehmen und messen.
Einfacher Dynamo in klassischer Form
Dieser sogenannte Seitenläufer Dynamo kann auf Bedarf an den Reifen geklappt werden und produziert dann Strom für die Fahrradbeleuchtung. Wird er nicht benötigt, wird der Dynamo einfach wieder abgeklappt.
Linksmontage am Rad
Dieser einfache und klassische Fahrrad Dynamo wird auf der linken Seite montiert. Er hat einen Überspannungsschutz integriert und sorgt für den nötigen Strom, um normale Fahrradlampen betreiben zu können.
Axa HR Traction
Der Axa Dynamo ist ebenfalls ein Seitenläuferdynamo, der vier Anschlüsse aufweist. Diese teilen sich in zwei Anschlüsse für den Strom und zwei Anschlüsse für die Masse auf. Die Montageseite befindet sich links am Fahrrad. Damit maximal 6 Volt und 3 Watt produziert werden, hat der Dynamo einen Überspannungsschutz integriert.
Axa Dynamo
Der Fahrrad Dynamo kann mit einem schlichten Design punkten und wird auf der linken Seite montiert. Seine Stahllaufrolle nimmt den Kontakt mit dem Fahrradreifen auf und überträgt die Kraft auf die Rotorachse, um die gewünschten 6 Volt und 3 Watt zu produzieren.
Der Nabendynamo
Der Nabendynamo ist sozusagen die Revolution des Seitenläuferdynamos. Integriert in der Nabe, der Name verrät es bereits, ist er dauerhaft im Laufrad integriert. Strom wird hier durch das Drehen des Rads produziert, unabhängig von einem Rädchen, das am Mantel anliegt. Somit sind auch Wettereinflüsse wie Schnee oder Regen kein Grund für eine schlechtere Stromerzeugung. Da der Nabendynamo eingespeicht ist, werden oftmals komplette Laufräder inklusive Dynamo verkauft. Ein nachträgliches Austauschen ist mit recht viel Aufwand verbunden.
Fazit Fahrrad Dynamo Test
Der klassische Fahrrad-Dynamo findet auch heute noch Einsatz bei normalen Cityrädern oder Fahrrädern im unteren Preissegment sowie bei Kinderfahrrädern. Es ist eine solide Art Strom für die Fahrradbeleuchtung zu erzeugen und kann einfach auf Bedarf dazugeschaltet werden. Die korrekte Montage ist bei den Seitenläufern besonders wichtig, sie sollten möglichst parallel zur Neigung des Fahrradmantels laufen. Ob ein Dynamo gut, sehr gut oder nur befriedigend ist, zeigt er in der Praxis und vor allem bei schlechtem Wetter.
Preisunterschiede können sich durch eine bessere Verarbeitung bemerkbar machen. Der Dynamo läuft am Fahrrad mit, daher sollte die Achse gut gelagert sein und bei allen Umdrehungen leise laufen. Günstige Modelle können den Effekt aufweisen, dass es beim Drehen“ruckelt“ oder diese hörbar lauter werden. Eines sollte man jedoch keinesfalls machen, Strom direkt vom Dynamo abnehmen und zum Laden des Smartphones in der Fahrrad Handyhalterung nutzen. Hierfür sollte immer ein Laderegler genutzt werden.