Wir haben uns die Fahrradlampen Sigma Aura 40 USB und Sigma Aura 60 USB geschnappt und uns genauer angesehen. Neben der Verarbeitung, der Akkulaufzeit sowie der Montage und der Leistung, interessiert uns vor allem der Unterschied zwischen der Sigma Aura 40 und Sigma Aura 60 Lampe und wer sich welches Modell kaufen sollte.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang und Verpackung Sigma Aura
Beide Lampen werden im Karton geliefert. Die Verpackung der 40-Lux Variante ist minimal größer und unterscheidet sich farblich. Beide LED Frontleuchten werden mit einem Micro-USB Kabel ausgeliefert, jedoch ohne einen Lade-Adapter. Ebenfalls mit dabei, die Halterung für den Fahrradlenker und eine Bedienungsanleitung.
Als Zubehör gibt es die Lampen im SET mit der NUGGET II. Eine Ersatzhalterung und ein Ladegerät wird ebenfalls separat als Zubehör angeboten.
Montage und Bedienung im Sigma Aura 40 Test
Die Befestigung am Lenker war bei unserem Sigma Aura Test sehr einfach. Es wird die Halterung an der gewünschten Stelle an den Lenker gehalten und das Gummi im Anschluss einmal drum herum gezogen. Jetzt in einer passenden Öffnung am Gummi einhaken und fertig. Die Montage hat unter 10 Sekunden gedauert und ist ohne Werkzeug und vom Laien möglich. Die Anleitung gibt noch den Hinweis, dass die Lampe so montiert wird, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden.
Die Lampe kann auf der Halterung gedreht werden. Unter der Lampe befindet sich, hinter einer Gummi-Abdeckung, eine Schraube. Wird diese gelöst, kann die Lampe noch auf der Halterung anders eingestellt werden. Die Halterung passt laut Sigma für Lenker zwischen 22-32 mm Durchmesser.
Technische Daten laut Hersteller
Beide Lampen sind StVZO zugelassen und können somit dazu beitragen ein verkehrssicheres Fahrrad zu fahren.
Sigma Aura 40 USB
- Leuchtdauer bis zu 7 Stunden
- Reichweite von bis zu 50 Meter
- Ladezeit von ca. 3 Stunden
- Helligkeit bis 40 Lux
Sigma Aura 60 USB
- Leuchtdauer bis zu 10 Stunden
- Reichweite von bis zu 70 Meter
- Ladezeit von ca. 3,5 Stunden
- Helligkeit bis 60 Lux
Auf dem Papier liegt der Unterschied bei 3 Stunden längerer Leuchtdauer und ca. 20 Lux mehr Leistung sowie einer halben Stunde Ladezeit-Unterscheid. Wir haben pro Lampe ein Gewicht von 102 g (Sigma Aura 60) und 96 g (Sigma Aura 40) gewogen. Im Vergleich, die Sigma Lightster brachte ca. 169 g auf die Waage. Im Sigma Aura 60 Test konnten wir klare Unterschiede feststellen, mehr dazu im Fazit.
Die Leuchtdauer der Sigma Aura 40 und Sigma Aura 60
Bei unserem Test haben wir beide Lampen mit vollem Akku auf vollster Stufe und mit vollem Akku auf niedrigster Stufe leuchten lassen.
Die Aura 40 hat dabei nach ca. 3 Stunden auf „Standard“ umgestellt und hat insgesamt 4 Stunden geleuchtet. Der Hinweis auf weniger als 30% Ladung kam nach ca. 2 stunden und 15 Minuten im hellsten Modus. Nach ca. 3 Stunden 15 Minuten scheint es keinen Unterscheid der beiden Helligkeitsstufen mehr zu geben. Nach 3 Stunden und 44 Minuten ging die Sigma Aura 40 aus. Nach dem vollständigen Aufladen haben wir die Sigma Aura 40 konstant auf „Standard“ leuchten lassen und konnten eine Leuchtdauer von ca. 6 Stunden und 42 Minuten verzeichnen.
Die Aura 60 hat nach ca. 3 Stunden und 20 Minuten auf „weniger als 30%“ Ladestatus umgestellt, leuchtet jedoch noch auf voller Stufe. Nach ca. 4 Stunden 30 Minuten wurde auf MID/LOW reduziert. Nach ca. 6 Stunden ging die Sigma Aura 60 aus. Nach dem vollständigen Aufladen haben wir die Sigma Aura 60 konstant auf „LOW“ leuchten lassen und konnten eine Leuchtdauer von ca. 13 Stunden und 28 Minuten verzeichnen.
Die Aura 60 hat hingegen 3 Modis, einen HIGH-Mode, einen MID-Mode und einen LOW-Mode. Mit 40 und 60 Lux sind jeweils nur die stärksten Modis angegeben.
Auf Anfrage an den Hersteller haben wir folgende Infos zu den Modis erhalten:
- Aura 40: 40 Lux im Standard- und 20 Lux im Eco-Modus.
- Aura 60: 60 Lux im HIGH-Modus, 30 Lux im Mid und 18 Lux im LOW-Modus.
Einschalten, Akku-Status und Ladedauer
Zum Einschalten befindet sich auf beiden Lampen ein Schalter auf der Oberseite. Wird dieser zweimal betätigt, schaltet sich die Lampe ein. Bei der Aura 60 im Power-Modus und bei der Aura 40 im Standardmodus. Der Ladezustand wird bei der Aura 40 über den Ein-Ausschalter angezeigt. Im Sigma Aura 60 USB Test haben wir eine separate Anzeige unter dem Schalter.
Leuchtet dieser grün, hat der Akku noch ca. 70-31% Ladung. Springt dies auf rot, ist der Ladezustand bei 30 % oder weniger. Leuchtet nichts, ist der Akku voller als 70% geladen.
Die Ladedauer wird mit 3 Stunden und 3.5 Stunden angegeben. Sigma schreibt in der Anleitung, dass ein Ladegerät von 500-1000 mA genutzt werden soll. Die tatsächliche Ladedauer hängt demnach vom eingesetzten USB-Anschluss bzw. Stromadapter ab. Zum Laden muss die Lampe entweder inkl. Halterung vom Lenker genommen werden, die Steckdose befindet sich direkt in Lenkerhöhe oder es kommt ein eigenes, längeres Kabel zum Einsatz.
Fazit zum Sigma Aura 40 Test
Das mitgelieferte Ladekabel ist unserer Meinung nach etwas kurz, mit nur ca. 18 cm effektiver Länge, sind USB Ladebuchsen an der Hinterseite eines Computers nur schwer und umständlich zu nutzen. Wie bereits bei anderen Akku Fahrradlampen angemerkt, darf das Kabel gerne etwas länger sein. Die Montage ist sehr einfach und geht innerhalb weniger Sekunden.
Durch die feste Verbundenheit der Halterung und die Montageart, kann die Fahrradbeleuchtung sehr einfach zwischen verschiedenen Fahrrädern gewechselt werden. Die kompakte Größe lässt die Lampen einfach in der Fahrradtasche verschwinden und findet selbst in einer kleinen Rahmentasche einen Platz.
Bei der Aura 60 gefällt uns, dass diese Lampe seitlich wesentlich besser zu sehen ist. Gerade von Querverkehr muss man auch im Dunkeln gut erkannt werden. Vom Gewicht liegen bei Lampen in der Nähe der Mitbewerber.
Unterschiede im Sigma Aura 40 Test und Sigma Aura 60 Test
Die Unterschiede der beiden Akku Fahrradlampen sind eindeutig und lassen sich gut zusammenfassen. Die Aura 60 ist heller, scheint weiter und hat einen Modus mehr als die Aura 40. Dazu ist die seitliche Erkennbarkeit bei der 60-er deutlich besser. Optisch gesehen macht die Sigma Aura 60 einen modernen Eindruck. Die Halterung und Befestigung ist identisch, das Gewicht nur marginal unterschiedlich.
Beide Fahrradlampen haben jedoch ihre Berechtigung. Wer viel in der Stadt unterwegs ist und auf Radwegen fährt auf denen es noch Restlicht und Umgebungslicht gibt, der ist mit der Sigma Aura 40 USB gut aufgestellt. Wer auch mal durch den unbeleuchteten Park oder Wald fährt, der sieht mit der Sigma Aura 60 USB mehr. Preislich liegen die beiden LED Lampen dicht beieinander, so dass wir tendenziell die Sigma Aura 60 USB nach dem Test empfehlen würden.
Sigma Aura 80 USB Test
In der Ausgabe der Stiftung Warentest 9/2020 schneidet die Sigma Aura 80 USB im Test mit dem Urteil GUT und der Note 2,0 ab. Die Sigma Aura 80 USB hat dabei 80 Lux und soll diese ganze 4 Stunden abrufen können.
Nur kurz dahinter lag die Sigma Aura 35 USB. Dieses Modell konnte sich ebenfalls ein „GUT“ mit der Note 2,2 sichern. Der Fahrradscheinwerfer schafft bis zu 35 Lux.