Fahrradfahren über das ganze Jahr, egal bei welchem Wetter. Wer leidenschaftlicher Fahrradfahrer ist und nicht nur bei gutem Wetter auf den Drahtesel steigt, der weiß wie das Wetter einem zu schaffen machen kann. Mit Windfree hat sich ein Erfinder Gedanken über zu starkem Wind beim Fahrradfahren, Joggen oder anderen Outdoor-Aktivitäten gemacht. Die Ohrenschützer sollen beim Wind und Sturm vor zu lauten Windgeräuschen und Zugluft schützen. Wir haben Windfree getestet und im Praxiseinsatz auf dem Fahrrad erprobt.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang und Aufbau von Windfree
Geliefert wurden uns 4 Windfrees für unterschiedliche Tests. Jeder Schützer für sich ist dabei als eine Einheit geliefert worden. Ummantelt von einer Papierbanderole mit den wichtigsten Informationen zum Produkt. Das war es schon.
Das Produkt ist dabei aufgebaut, wie ein klassischer Ohrschützer. Zwei Schaumstoffmuscheln sind mit einem Kunststoffbügel verbunden. Anders als bei einem herkömmlichen Ohrschützer, verläuft der Bügel nicht auf, sondern hinter dem Kopf, im Nacken des Trägers. So soll die Möglichkeit gegeben sein, dass man auch einen Fahrradhelm tragen kann und der Bügel nicht stört.
Wir haben dazu zwei verschiedene Helmmodelle probiert. Mit unserem Mythos 2 war der Einsatz von Windfree kein Problem. Die Ohrfreiheit war ausreichend und im Nacken war genügend Platz, selbst mit dem Nutcase Fahrradhelm gab es keine Probleme.
Einstellmöglichkeiten gibt es keine, Windfree ist „one size“. Durch diese Bauweise wird das geringe Gewicht von nur 21 Gramm möglich. Farblich gibt es 8 verschiedene Modelle: grün, rot, gelb, schwarz, orange, grau, rosa und blau.
Verarbeitung vom Windschutz
Windfree wirkt etwas billig verarbeitet. Die Ohrpolster sind mit Klebstoff am Bügel befestigt. Drück man diese ein wenig zur Seite, kann man den Klebstoff erkennen. Insgesamt wirken die Schaumstoffmuscheln recht rau. Beim Tragen merkt man dies jedoch nicht. Windfree presst sich ausreichend fest an den Kopf heran, um nicht herunterzufallen.
Der Hersteller verspricht auf seiner Homepage eine Windgeräuschreduzierung um bis zu 20 dB. So wird dazu geschrieben: „Windfree besteht aus einem Schaumstoff mit einer Zellstruktur, die Klänge durchlässt, jedoch den Wind stoppt. Wir kopieren die Ohren der schnellen Tiere, die, mit Hilfe von Pelzhaar, geschützt werden.“
Dazu wird eine Thermoeigenschaft angegeben. Der Geräuschschutz soll bei warmen Temperaturen kühlen und bei kühlen Temperaturen wärmen.
Windfree vor dem Ventilator und im Wind
Da wird keinen Einfluss auf das Wetter haben, haben wir uns Windfree aufgesetzt und vor einen Ventilator gesetzt. Der Vergleich mit und ohne den Windgeräuschabsorber ist durchaus merkbar. Umgebungsgeräusche kommen kaum verändert am Ohr an, der Wind bleibt draußen.
Auf dem Fahrrad kommt es auch ohne Wind schon ab 20 km/h zu Windgeräuschen, durch die man z.B. herannahende Autos nicht immer sofort hört. Kann Windfree diese normalen Fahrtwindgeräusche filtern?
Ja, Windfree schluckt Windgeräusche und erfüllt damit genau den Zweck, für das es konzipiert wurde. Man merkt den Effekt sehr deutlich, wenn man während der Fahrt nur eine Seite anhebt und ein Ohr freilegt. Windfree schluckt nicht alle Windgeräusche, das wäre sicherlich technisch auch nicht ganz einfach. Es ist jedoch eine merkbare Reduzierung zu verzeichnen.
Unser Fazit zum Windfree Test
Windfree schützt wirklich vor Wind und Fahrtwind. Wie alles das was neu ist, muss man sich an das Tragen vom Windabsorber gewöhnen. Er drückt nicht und lässt sich gut mit einem Fahrradhelm tragen. Die Verarbeitung könnte hochwertiger sein, der Preis von knapp über 30 Euro würde eine hochwertigere Verarbeitung erwarten lassen. Zeit für Eitelkeit sollte man nicht haben, der Ohrenschützer ist eine rein funktionelles Zubehör. Auch wenn das Design modern gehalten ist, fällt es natürlich auf. Von uns bekommt Windfree 4 von 5 möglichen Sternen.